Oberbayerische Bauernhochzeit im 19. Jahrhundert.

Hochzeitsleute und Musikanten von Hugo Kaufmann.

Aus dem Buch: Hochzeitsleute und Musikanten von Hugo Kaufmann. 25 Tusch- und Federzeichnungen. München 1889. Friedrich Adolf Ackermann Kunstverlag.


Abbildungen in chronologischer Reihenfolge:

A Hochzeit in die Berg‘. Dichtungen in oberbayerischer Mundart zu Hugo Kauffmann’s Zeichnungen von Karl Stieler.

  1. Werbung. (Auf der B’schau.)
  2. Versprechen. (Der Jaschmarrn)
  3. Ladung. (Beim Hochzeitladen)
  4. Der Vetter. (Der Hennaklemmer)
  5. Hochzeitslader.
  6. Brautwagen.
  7. Böllerschiessen.
  8. Die Klarinette.
  9. Die Trompete.
  10. Der Hornisten-Kaspar.
  11. Die Flöte.
  12. Der Posaunenbläser.
  13. Die C-Trompete.
  14. Der Hochzeiter.
  15. Die Hochzeiterin.
  16. Der Brautvater.
  17. Die Brautmutter.
  18. Der Kranzlherr.
  19. Die Kranzljungfer.
  20. Die Base.
  21. Vorm Wirtshaus.
  22. Der Hochzeitsschmaus.
  23. Das Gastgeschenk.
  24. Der Ehrtanz.
  25. Heimgeigen.

Hugo Wilhelm Kauffmann (7. August 1844 – 30. Dezember 1915) war ein deutscher Maler, der Sohn von Hermann Kauffmann.

Kauffmann wurde in Hamburg geboren. 1861 ging er nach Frankfurt und arbeitete dort unter Jakob Becker, Eduard Jakob von Steinle und Johann Nepomuk Zwerger. Von 1863-71 lebte er in Kronberg im Taunus. Während dieser Zeit verbrachte er einen Winter in Hamburg und fünf Monate in Düsseldorf; danach verbrachte er 1½ Jahre in Paris, bis ihn der Krieg 1870 vertrieb. Er lebte bis 1871 in München und starb 1915 in Prien am Chiemsee. Seine Genrebilder zeigen scharfe Beobachtungsgabe und gesunden Humor.

Karl Stieler (15. Dezember 1842 in München, Deutschland – 12. April 1885 in München) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller.

Stieler war der Sohn des Malers Joseph Karl Stieler und dessen Frau, der Dichterin Josephine von Miller.

Nach dem Schulabschluss studierte er Rechtswissenschaften an der Universität München. Später wechselte er an die Universität Heidelberg, wo er 1869 den Doktortitel erwarb. Anschließend arbeitete er etwa ein Jahr lang als Rechtsanwalt, gab diesen Beruf aber zugunsten ausgedehnter Reisen durch Großbritannien, Frankreich, die Schweiz, Belgien, Italien und Ungarn auf. Stieler verdiente seinen Lebensunterhalt, indem er über diese Reisen und andere Artikel schrieb, hauptsächlich für die Allgemeine Zeitung.

Stieler kehrte nach München zurück, um sich dort niederzulassen, wo er schnell Bekanntschaft mit den Schriftstellerkollegen Paul Heyse und Emanuel Geibel machte, die ihn in den Münchner Literaturkreis Die Krokodile einführten. In diesen Jahren wurde er Redakteur der Fliegenden Blätter und wurde in seinem Schreiben von Franz von Kobell beeinflusst.

Im Jahr 1882 wurde Stieler zum Archivassessor des Bayerischen Staatsarchivs in München befördert. Dort starb er am 12. April 1885 im Alter von 43 Jahren an einer Lungenentzündung. Auf seinen Wunsch hin wurde er in Tegernsee beigesetzt.

Die Gemeinde Tegernsee beauftragte den Bildhauer Thomas Dennerlein mit der Gestaltung eines Denkmals für Stieler am Leeberghang dem sogenannten Literatenhügel.