, , , , ,

Fellahin, Frau von Mekka, Frau aus Damaskus

Fella, Damaskus, Saudi, Arabien, Mekka, Trachten, Kostüme, Münchener Bilderbogen, Kostümgeschichte,

Frau aus der Umgebung von Damaskus, Mohammedanische Frau (Umgebung von Mekka), Fellafrau (Umgebung von Damaskus)

Frau aus der Umgebung von Damaskus, Mohammedanische Frau (Umgebung von Mekka), Fellahin (Umgebung von Damaskus)

Historische Trachten der Levante, 19. Jh.

Fellah, Fellahin

Fellahin, Fellah, Ägypten, Fellachen, Kostüm, Trachten

Fellah-Frauen, Ägypten.

Fellah (Mehrzahl Fellaheen oder Fellahin, arabisch: fallāḥīn) steht für Bauer oder Landarbeiter im Nahen Osten und Nordafrika. Das Wort leitet sich vom arabischen Wort für „Pflüger“ oder „Pinne“ ab. Aufgrund der Kontinuität in Glauben und Lebensstil wurden die Fellahin von Ägypten als die „wahren Ägypter“ bezeichnet. Ein Fellah trug einen einfachen Baumwollmantel namens Galabieh (Jellabiya). Das Wort Galabieh entstand um 1715-25 und leitet sich vom ägyptisch-arabischen Wort gallabīyah ab.

Fellahin war in der Osmanischen Zeit die Bezeichnung für den gesamten Nahen Osten und später für Dorfbewohner und Bauern. Nur-eldeen Masalha* übersetzt es als „Bauern“. Fellahin wurden von der Effendi- oder Landbesitzerklasse unterschieden, obwohl die Fellahin in dieser Region Pächter, Kleinbauern oder in einem Dorf leben konnten, welches das Land gemeinsam besaß. Andere verwendeten den Begriff Fellahin nur für landlose Arbeiter.

Fellahin, Fellachen, Marc-Charles-Gabriel Gleyre, Fellachen, Kostüm, Trachten

Drei Fellachen von Marc-Charles-Gabriel Gleyre (1806–1874)

Der Begriff Fallahin galt für christliche, drusische, jüdische und muslimische Dorfbewohner. Der Begriff Fallah wurde für Menschen aus verschiedenen Regionen des Nahen Ostens verwendet, darunter auch aus Ägypten und Zypern.

Die Fellahin, die 60% der ägyptischen Bevölkerung ausmachen, führen ein bescheidenes Leben und leben wie ihre Vorfahren in Lehmziegelhäusern. Ihr Anteil war zu Beginn des 20. Jahrhunderts viel höher, bevor der große Zustrom ägyptischer Fellahin in die Städte kam. Im Jahre 1927 führte der Anthropologe Winifred Blackman, Autor von Die Fellahin von Oberägypten, ethnographische Untersuchungen über das Leben der oberägyptischen Bauern durch und kam zu dem Schluss, dass es beobachtbare Kontinuitäten zwischen den kulturellen und religiösen Überzeugungen und Praktiken der Fellahin und denen der alten Ägypter gab.

Aufgrund einer Kontinuität im Glauben und Lebensstil mit dem der alten Ägypter wurden die Fellahin von Ägypten als die „wahren Ägypter“ bezeichnet.

*Nur-eldeen (Nur) Masalha, geboren am 4. Januar 1957 in Galiläa, Israel, ist ein palästinensischer Schriftsteller und Wissenschaftler. Er ist palästinensischer Historiker und ehemaliger Professor für Religion und Politik und Direktor des Zentrums für Religion und Geschichte und des Holy Land Research Project an der St. Mary’s University. Er war auch Programmdirektor des MA in Religion, Politik und Konfliktlösung an der St. Mary’s University (2005-2015). Derzeit ist er Mitglied des Centre for Palestine Studies, London Middle East Institute, School of Oriental and African Studies, University of London. Zurzeit ist er auch Mitglied des Zentrums für Geschichtsphilosophie der Universität St. Mary’s.

Quelle: Zur Geschichte der Kostüme. Fünfundsechzigster Bogen. Kleinasien. Frau aus der Umgebung von Damaskus, Mohammedanische Frau (Umgebung von Mekka), Fellafrau (Umgebung von Damaskus. Münchener Bilderbogen. Herausgegeben und verlegt von Braun und Schneider in München. Publiziert zwischen 1861 und 1880.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar