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Kleidung im Mittelalter. Gerichtsbote und Bauer des 15. Jh.

Kostümgeschichte, Gerichtsdiener, Bauer, Gewandung, Mittelalter, Kostüm, Burgund, Gotik,
Gerichtsdiener und Bauer 1460 – 1500

Gerichtsbote und Bauer des 15. Jahrhunderts, 1460 – 1500.

Tracht eines Gerichtsboten, gegen Ende des 15. Jahrhunderts, aus einem Gemälde, welches die merkwürdigsten Ereignisse aus dem Leben des hl. Sigismund in 16 Abteilungen darstellt und mit der Jahreszahl 1497 versehen ist. Es wird in der unteren Sakristei des Domes zu Freising aufbewahrt.

Als Gerichtsbote ist diese Figur besonders durch die Agraffe auf der Brust, mit dem Schild der betreffenden Behörde und durch den Spieß in der Hand gezeichnet.

Die zweite Figur ist aus einem Gemälde der oberbayerischen Schule, im bayerischen Nationalmuseum, die Kreuzigung Christi darstellend. In der figurenreichen Umgebung des Gemäldes hat der Künstler Persönlichkeiten seiner Zeit aus den verschiedensten Ständen dargestellt, unter welchen die vorliegende Figur, ein herabgekommener Mann in Bauerntracht, in der Mitte des Bildes, teilnahmslos an der Kreuzigung vorbei gehend. Der Künstler wollte wohl damit andeuten, dass Christus für die ganze Menschheit gelitten hat.

Mittelalter, burgundische Modeepoche 15. Jahrhundert.

Quelle: Trachten, Kunstwerke und Gerätschaften von frühen Mittelalter bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts, nach gleichzeitigen Originalen von Dr. J. H. von Hefner-Alteneck. Verlag von Heinrich Keller. Frankfurt a. M. 1879-1889.

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