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Grossherzoglich Badisches Husaren-Regiment, 1812.

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Baden. Offizier vom Grossherzoglich Badischen Husaren-Regiment, 1812.

Baden.

Offizier vom Grossherzoglich Badischen Husaren-Regiment, 1812.

Die hier abgebildete Uniform der Badischen Husaren wurde im Jahre 1806 eingeführt. Bis zu diesem Jahre trugen die Husaren Flügelmützen und enge, weisslederne Hosen. Pelz und Dolman zeigen dieselben Farben wie später.

Die dargestellte Uniform ist eine Paradeuniform. Für gewöhnlich wurden dunkelgrüne Reithosen mit Lederbesatz getragen. An den Seiten waren diese Hosen mit roter Biese versehen, rechts und links davon ein schmaler roter Streifen. Die grüne Säbeltasche zeigte den verschlungenen Namenszug CF mit Krone darüber. Dieser Besatz war nach der Farbe der Schnüre gelb.

Quelle: Knötel, Uniformkunde. II. Band No. 42.

Richard Knötel (12. Januar 1857 – 26. April 1914) war ein deutscher Künstler und Pionier des Studiums der Militäruniform. Knötel wurde 1857 in Glogau geboren. Sein Vater, August Knötel, war Kunstlehrer und gab ihm schon früh Unterricht in Zeichnen und Malen. In dieser Zeit entwickelte Knötel ein Interesse an militärischer Mode und Geschichte. Bereits in der späten Jugend war er als Illustrator für die grafische Zeitung, die Illustrierte Zeitung sowie für Postkarten und Magazine tätig. Im Jahre 1880 wurde Knötel in die Berliner Akademie der Bildenden Künste aufgenommen.

Nach seinem Studium begann er, Bücher über die europäische Militärgeschichte zu sammeln (es wird vermutet, dass er durch seinen Tod über 9000 Titel besaß), und begann mit der Arbeit an seinem bekanntesten Werk, der Uniformkunde, einer umfangreichen Sammlung von Tafeln über die Armeen Europas vom 17. Jahrhundert bis 1914.

Die Uniformkunde ist nach wie vor das vielleicht am weitesten verbreitete Werk zur Erforschung der Militärkleidung der frühen Neuzeit und wird auch heute noch als Quelle verwendet. Knötel war nicht nur Illustrator, sondern auch ein hervorragender Maler, der in ganz Deutschland für seine militärischen Themen bekannt war.

Als Künstler entwickelte er eine Freundschaft mit dem ebenfalls berühmten Militärkünstler Carl Röchling, mit dem er zusammen die Kinderbücher „Der alte Fritz in 50 Bildern für Jung und Alt“ (1895), „Die Königin Louise in 50 Bildern für Jung und Alt“ (1896), illustrierte.

Er starb 1914 in Berlin und ist auf dem Matthäusfriedhof zu Berlin begraben.

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