Hausierende Handelsleute (Kastenleute) aus dem Erzgebirge.
Erzgebirgische Spielwarenhändler.
Der Boden des Erzgebirges ist wenig ertragreich, der Bergbau verlangt nicht mehr soviel Arbeitskräfte als in früheren Zeiten. Infolgedessen hat sich im Erzgebirge besonders zahlreich die Klasse der Hausierer eingebürgert, die Erzeugnisse eigenen und fremden Fleißes feilbieten, und die überall volkstümliche, ehrliche und bescheidene, gern gesehene Gäste sind. Erzgebirgische Handelsartikel, Spitzen, Holzwaaren und Kinderspielzeug und sonstige Erzeugnisse der Klein- und Hausindustrie sind in ganz Deutschland durch sie bekannt geworden, auf allen Jahrmärkten sind sie vertreten. Diese Männer und Frauen mit ihren Kästen, Säcken, Körben und Taschen haben meist wetterharte charakteristische Gesichtszüge.
Modekunde: Kleines Arbeits- und Bildbuch,
von Charlotte Lowack, Ruth Prof. Dr. Bleckwenn
Über 200 Zeichnungen. Ein Klassiker.
Die Kastenleute und Landreisenden aus Jöhstädt, die Bürstenhändler aus Schönheide, die Blechleute aus Eibenstock, die Löffelhändler aus Beiersfeld, die Spielwarenhändler aus Grünhainichen, die Händler aus Satzung, Geyer und Elterlein sind allen Erzgebirgern bekannt; manche von ihnen, wie die Bockauer Arzneihändler mit ihren „Buckelapotheken“ und die Rußbuttenleute sind schon fast völlig ausgestorben.
Das große Buch der Volkstrachten von Albert Kretschmer ist eine Fundgrube nicht nur für Trachtengruppen und Volkskundler.
Der Band enthält Trachten aus allen deutschen Regionen, Österreich und Tirol.
Kostüm und Mode, das Bildhandbuch von John Peacock.
Von den frühen Hochkulturen bis zur Gegenwart. Mit weit über tausend farbigen Abbildungen bietet dieses Bildhandbuch einen einmaligen Überblick über die Mode des Abendlandes.
Quelle: Sächsische Volkstrachten und Bauernhäuser. Herausgegeber: Ausschuß für das Sächsische Volkstrachtenfest zu Dresden 1896: Karl Schmidt, Oskar Seyffert, Jean Louis Sponsel. Verlag: Wilhelm Hoffmann, Dresden 1897.