Auguste Racinet. Kostümgeschichte von Françoise Tétart-Vittu  (Autor).

Herausgeber: TASCHEN (2. Juni 2021)
Sprache : ‎Deutsch
Gebundene Ausgabe: ‎752 Seiten

Die Etrusker. Kultur, Trachten, Krieger in Etrurien.

Etrusker, Etrurien, Kultur, Trachten, Krieger, Antike.
ETRURIEN. KRIEGS- UND ANDERE TRACHTEN. WAGEN.

ETRURIEN. KRIEGS- UND ANDERE TRACHTEN. WAGEN.

Die Etrusker.

Nr. 1 und 5. Amazonen, sich aus dem Kampfe zurückziehend. – Sie tragen gefaltete und zierlich ausgeschweifte Tuniken mit lang herabfallenden Ärmeln. Die eine hat einen Helm mit Federn, die andere einen solchen mit doppeltem Kamm auf.

Nr. 4. Perseus mit dem geflügelten Helme des Hades, der die Eigenschaft hatte, den Träger unsichtbar zu machen, und mit einem Bogen bewaffnet.

Modekunde, Arbeitsbuch, Bildbuch ,

Modekunde: Kleines Arbeits- und Bildbuch,

von Charlotte Lowack, Ruth Prof. Dr. Bleckwenn
Über 200 Zeichnungen. Ein Klassiker.

Nr. 2 und 3. Achilles und Patroklos, der auf den von Automedon geführten Kriegswagen des ersteren steigt. Diese Malerei schliesst sich der Erzählung der llias an. Der Wagen ist mit drei Pferden bespannt (bei den Römern triga).

Nr. 6. Iris, die Botin der Götter. – Sie trägt zum Zeichen ihrer Mission den Caduceus (Heroldstab).

Nr. 7, 9, 1.1 und 12. Menelaus, die Helena verfolgend, und zwei junge Mädchen als die Begleiterinnen derselben. – Die Kostüme dieser Figuren sind griechisch, der Stil der Malereien, welche von Vasen stammen, etruskisch.

Kostüm und Mode, das Bildhandbuch von John Peacock.

Von den frühen Hochkulturen bis zur Gegenwart. Mit weit über tausend farbigen Abbildungen bietet dieses Bildhandbuch einen einmaligen Überblick über die Mode des Abendlandes.

Nr. 8. Musiker, die Doppelflöte blasend. – Die Etrusker hatten dieses Instrument ebenso wie die eherne Trompete angeblich aus Lydien nach Italien gebracht.

Nr. 10. Merkur. Der Gott ist bärtig dargestellt. Er trägt eine gegürtete Tunika und darüber ein Pallium, welches so arrangiert ist, dass es ihn nicht beim Gehen hindert. Seine Füsse sind mit Stiefeln bekleidet. Der Hut hat eine andere Form als der thessalische Petasos.

Nr. 13. Gymnasiarch einem Ringkampf beiwohnend.

Nr. 14. Krieger mit einem Helm nut Spitze, wie ihn die Thrakier trugen. Seine Füsse sind mit Schnürstiefeln bekleidet, welche im Kriege und auf der Jagd getragen wurden.

Nr. 15. Quadriga. – Der Mann mit der phrygischen Mütze entführt auf seinem Viergespann ein junges Mädchen. Das achtspeichige Rad mit genageltem Reifen kommt in gleicher Form auch auf den Skulpturen von Ninive vor.

Nr. 16 und 18. Männliche Haartrachten.

Nr. 17. Helm mit hohem Busch und Kamm.

Nr. 19. Mann mit Tunika und Pallium. Er trägt auf dem Kopf den Petasos, und seine Füsse sind mit Bändern umschnürt. Er hält in der Hand einen Stock, der in eine Gabel ausläuft.

Nr. 20. Etruskischer Krieger. – Sein Helm mit hohem Kamm ist der sogenannte böotische.

Siehe auch:  Insignienträger. Römischer Feldherr.

Nr. 21. Helm oder Mütze.

Die etruskische Zivilisation ist die moderne Bezeichnung für eine Zivilisation des antiken Italiens in dem Gebiet, das ungefähr der Toskana, dem westlichen Umbrien, dem nördlichen Latium, mit Ausläufern auch im Norden in der Poebene, in der heutigen Emilia-Romagna, der südöstlichen Lombardei und dem südlichen Veneto, und im Süden in einigen Gebieten Kampaniens entspricht.

Eine Kultur, die erkennbar etruskisch ist, entwickelte sich in Italien um 900 v. Chr., etwa mit der eisenzeitlichen Villanovakultur, die als älteste Phase der etruskischen Zivilisation gilt und von der vorhergehenden spätbronzezeitlichen proto-villanovanischen Kultur abgeleitet wurde. Die etruskische Zivilisation dauerte bis zu ihrer Assimilation in die römische Gesellschaft, beginnend im späten 4. Jahrhundert v. Chr. mit den römisch-etruskischen Kriegen, weiter mit der Verleihung der römischen Staatsbürgerschaft ab 90 v. Chr. und endete 27 v. Chr. mit der Gründung des Römischen Reiches.

In der letzten Phase der Villanovan-Periode (um 750 v. Chr.) wurde die etruskische Kultur von der antiken griechischen Kultur beeinflusst, als die Griechen mit der Gründung von Kolonien in Süditalien begannen, während der archaischen (orientalisierenden) und später der klassischen Periode.

Während die meisten Schriftsteller des Altertums den Etruskern asiatischen Ursprung zuschrieben, bezeichnete sie Dionysius von Halikarnass als Autochthonen, und die neuere Forschung hat ihm insofern Recht gegeben, als sie mit ziemlicher Sicherheit nachgewiesen hat, dass die Etrusker zur italischen Familie des indo-germanischen Stammes gehören und sich von Rhätien aus über einen Teil der Halbinsel verbreitet haben. Es scheint jedoch, dass sie frühzeitig asiatische Einflüsse, vermutlich durch die Phönizier, erfahren haben. Jedenfalls war ihre Kultur eine eigentümliche, von der römischen verschiedene. Das spricht sich auch in den Kunstdenkmälern und gewerblichen Erzeugnissen aus, die sie in ihren ausgedehnten Nekropolen hinterlassen haben.

Während der Gründungszeit Roms und des Römischen Königreichs blühte die etruskische Zivilisation in drei Städtebündnissen auf: in Etrurien (Toskana, Latium und Umbrien), in der Poebene mit den Ostalpen und in Kampanien.

Die Politik basierte auf der kleinen Stadt und wahrscheinlich auf der Familieneinheit. In ihrer Blütezeit wurde die etruskische Elite durch den Handel mit der keltischen Welt im Norden und den Griechen im Süden sehr reich und füllte ihre großen Familiengräber mit importiertem Luxus. Das archaische Griechenland hatte einen großen Einfluss auf ihre Kunst und Architektur, und die griechische Mythologie war ihnen offensichtlich sehr vertraut.

Siehe auch:  Indischer Harem. Frauenbereich eines Palastes der Mogulepoche.

Dieselben bestehen in Wandmalereien, Skulpturen, besonders Sarkophagen und Urnen, in metallenen Spiegeln und Gerätschaften allerlei Art. Eine Hauptrolle spielen -darunter die bemalten Vasen, denen unsere Darstellungen zum grössten Teil entnommen sind.

(Nach dem Werke von A. Noël des Vergas, L‘ Étrurie et les Étrusques, Paris 1862 1864).

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