Florentinische Jungfrauentracht des 15. Jahrhunderts
Italienische Tracht der Renaissance einer unverheirateten Frau aus dem 15. Jahrhundert, nach einem höchst seltenen Kupferstich der florentinischen Schule. Die hier dargestellte florentinische Frau hat als Stickerei auf dem rechten Überärmel ein fliegendes Band mit der Aufschrift Marietta, welches wahrscheinlich ihrem Namen entspricht.
Die Darstellung bezeichnet eine Jungfrau die in den Stand der Ehe tritt. Sie trägt einen stark belaubten Brautkranz, nach der damaligen Sitte, nur auf dem obersten Teil des Kopfes und entfesselt das Einhorn, welches das ganze Mittelalter hindurch als Sinnbild einer Jungfrau erscheint, von einem Baum, liebkosend Abschied nehmend, während ein Hund, die eheliche Treue symbolisierend, zu ihr tritt.
Modekunde: Kleines Arbeits- und Bildbuch,
von Charlotte Lowack, Ruth Prof. Dr. Bleckwenn
Über 200 Zeichnungen. Ein Klassiker.
Quelle: Trachten, Kunstwerke und Gerätschaften von frühen Mittelalter bis Ende des achtzehnten Jahrhunderts, nach gleichzeitigen Originalen von Dr. J. H. von Hefner-Alteneck. Verlag von Heinrich Keller. Frankfurt a. M. 1879-1889.
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