Ein friesisches Haus, sog. Hauberg von 1760 aus Eiderstedt.

Friesenhaus,  Marschenhaus, Hauberg, Schleswig- Holstein, Friesisches Haus, Eiderstedt,
Modell eines friesischen Hauses, sog. Haubergs von 1760 aus Eiderstedt, Schleswig- Holstein.

Ein friesisches Haus, sog. Hauberg von 1760 aus Eiderstedt, Schleswig- Holstein.

Das Friesenhaus, ein naher Verwandter des Niedersachsenhauses, zeigt dieselbe Betonung des tragenden Ständergerüstes wie dieses. Nicht die Wände tragen das Dach, sondern die innerhalb des Hauses aufgerichteten Holzständer. Nur Verlängerungen des Daches ruhen auf den niedrigen Außenwänden und bilden so angeklappte Seitenschiffe, Kübbungen genannt.

Im Grundriß jedoch ist das Friesenhaus anders geartet als das Sachsenhaus, indem der Wohnteil von dem unter demselben Dach befindlichen Wirtschaftsteil deutlich abgegrenzt ist und die charakteristische große sächsische Diele fehlt. Das als Hauberg oder Heuberg bezeichnete friesische Marschenhaus hat als Mittelpunkt einen großen »Vierkant« genannten Raum zur Aufbewahrung der Ernte, um den herum sich Wohn-, Stall- und andere Wirtschaftsräume lagern. Das Ganze ist unter einem hohen bergartigen Dache vereinigt.

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Eigentümlich sind dem Friesenhause im äußeren Anblick die über den Türen angebrachten kleinen Giebel mit ihrem Ankereisen-Schmuck. Diese Giebel sollen zum Schutze der Türen bei Feuersbrünsten dienen und das Abrutschen des brennenden Daches über die Ausgänge verhindern.

Unter den Wohnräumen spielt der ursprünglich unheizbare Pesel als Staatsgemach eine besondere Rolle. Wie im Sachsenhaus sind auch im friesischen die in die Wände hineingebauten Schlafkojen üblich. Als Ofen dienen der Fliesenkamin sowie der Beileger mit gußeisernen, bildergezierten Platten.

Quelle: Führer durch die Sammlung für deutsche Volkskunde. Staatliche Museen zu Berlin. Berlin, W. de Gruyter 1922.

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Siehe auch:  Die Brücke Pont Neuf, Paris. Architektur und Geschichte.

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