
Bildliche Darstellung des Isarkreises.
Münchner und Oberbayerische Kostüme und Trachten um 1836.
Hinter einem Portal im griechischen Stil ist die bayerische Hauptstadt München abgebildet, die sich auf dem gegenüberliegenden Ufer der schiffbaren Isar, mit seinen Türmen und stattlichen Gebäuden, darstellt. Auf der linken Portalseite ist eine junge Bäuerin der Umgebung dargestellt, die in den Krügen Milch zum Verkauf anbietet. Gegenüber auf der rechten Seite flaniert eine Münchner Bürgertochter in sonntäglicher Heimattracht mit goldener Riegelhaube und silberverketteltem Mieder.
Im Mittelteil ist ein Paar in der Gebirgstracht des oberbayerischen Schliersee abgebildet. Er mit einer erlegten Gämse die er zum Verkauf darbietet.
Den Hintergrund belebt eine Gruppe von bayerischen Offizieren des königlichen Militärs in ihren Uniformen; rechts davon steht ein flanierendes, städtisches Paar in der Biedermeier Mode nach dem Fall des französischen Empires unter Napoleon I.; sowie ganz links am Tordurchgang eine sog. Grasfrau, die die hiesigen Viehställe mit Frischfutter versorgt, mit ihrem Kind.
Quelle: Das Königreich Bayern in seinen acht Kreisen: bildlich und statistisch-topographisch sowie in acht historisch-geographischen Specialkarten, bearbeitet von einem Verein von Literaten und Künstlern unter Leitung des Archivbeamten (Georg) Lommel und des Artilleriehauptmanns (Gottlieb J.) Bauer. Nürnberg. Bei Johann Thomas Schubert, Commissionär, 1836.
Ähnlich
Die Lederhose: Kleine Kulturgeschichte des alpenländischen Beinkleids. Dt. /Engl.
von Franz J. Grieshofer (Autor), Christian Brandstätter (Bearbeitung), Franz Hubmann (Bearbeitung). "Die Lederhose" läßt mit seinem volkskundlich fundierten Text, mit seinen Farbfotos und historischen Schwarzweißaufnahmen (von Oktoberfesten und Trachtenumzügen anno dazumal über lederbehoste Oberammergauer Akteure und fesche Wildschützen bis zu Hofjagden bei Kaiser Franz Josef) weder für den lederhosen-Habitue' noch für den Laien einen Wunsch offen.