
Kt. Bern (Alte Frauentracht).
Nr. 34
Unser Bild zeigt die Tracht, die der am Anfang des 19. Jahrhunderts lebende Maler Freudenberger in seinen anmutigen Bildern, die noch heute sehr beliebt und gesucht sind, so oft dargestellt hat. Damals waren die Bernerinnen noch nicht farbenscheu. Bei dieser alten Tracht finden wir die vielerorts beliebten roten Tuchmieder, ringsherum mit schwarzem Samt eingefaßt. Vorn befindet sich ein Einsatz von orangegelbem Stoff, der oftmals hellblaue Randung zeigt. Zu beiden Seiten find Haften angenäht, die einem Nestel zum Einhaken dienen.
Modekunde: Kleines Arbeits- und Bildbuch,
von Charlotte Lowack, Ruth Prof. Dr. Bleckwenn
Über 200 Zeichnungen. Ein Klassiker.
Zwischen Göller und Mieder kommt das rauhe Hemd zum Vorschein. Das zierliche, kleine Schwefelhütchen deckt kokett den Scheitel; in langen Flechten fallen die Haare über den Rücken herunter. Der blaue Jupon ist an die Taille festgenäht und unten mit einem roten Saum versehen. Er wurde recht kurz getragen; zu Feld- und Wiesenarbeit find lange Röcke sehr unbequem.
Beistehende Vignette gibt uns ein Bild einer Berner Männerkleidung aus dem Anfang unseres Jahrhunderts.
Quelle: Die Schweizer Trachten vom XVII – XIX Jahrhundert nach Originalen. Dargestellt unter der Leistung von Frau Jul. Heierli und auf Fotomechanischem Wege in Farben ausgeführt. Originalaufnahmen vom Schweizer Trachtenfest. Verlag: Zürich, Brunner & Hauser, (1897-98).
Kostüm und Mode, das Bildhandbuch von John Peacock.
Von den frühen Hochkulturen bis zur Gegenwart. Mit weit über tausend farbigen Abbildungen bietet dieses Bildhandbuch einen einmaligen Überblick über die Mode des Abendlandes.
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