Auguste Racinet. Kostümgeschichte von Françoise Tétart-Vittu  (Autor).

Herausgeber: TASCHEN (2. Juni 2021)
Sprache : ‎Deutsch
Gebundene Ausgabe: ‎752 Seiten

Algerien und Tunesien. Tracht der Kabylen, Mzabiten, Mauren.

Trachten, Maghreb, Algerien, Tunesien, Kabylen, Mozabiten, Mzabiten
Kabylische, mzabitische, maurische Frauen. Ambulanter Metallarbeiter. Die Khrumirs und Uchettas.

AFRIKA. ALGIER UND TUNIS.

KABYLISCHE, MZABITISCHE, MAURISCHE FRAUEN. – AMBULANTER METALLARBEITER – DIE KHRUMIRS UND UCHETETTAS.

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Modekunde, Arbeitsbuch, Bildbuch ,

Modekunde: Kleines Arbeits- und Bildbuch,

von Charlotte Lowack, Ruth Prof. Dr. Bleckwenn
Über 200 Zeichnungen. Ein Klassiker.

Nr. 1. – Maurische Frau.
Nr. 2. – Kabylische Frau.
Nr. 3. – Mzabitische Frau.
Nr. 4. – Kabylischer Waffenschmied.
Nr. 5. – Kabylische Frau in der Olivenernte.
Nr. 6. – Frau aus Gross-Kabylien.
Nr. 7. – Kabylischa Frau in der Feigenernte.

Die Kabylin Nr. 2 trägt an der Stirn das thibezimin oder thabezimth, eine runde mit Gehängen, thicherurin, versehene Platte, welche anzeigt, dass sie Mutter eines Knaben ist. Als weitere Schmuckgegenstände dienen Korallenohrgehänge und eine Doppelbrosche, die den Mantel zusammenhält. Das Mädchen aus Gross-Kabylien Nr. 6 trägt eine Kappe von altertümlicher Form. Sie ist tätowiert. Unter den Tätowierungen bemerkt man bisweilen ein Kreuz, das vielleicht auf die christliche Zeit zurückweist.

Das große Buch der Volkstrachten von Albert Kretschmer ist eine Fundgrube nicht nur für Trachtengruppen und Volkskundler.
Der Band enthält Trachten aus allen deutschen Regionen, Österreich und Tirol.

Kostüm und Mode, das Bildhandbuch von John Peacock.

Von den frühen Hochkulturen bis zur Gegenwart. Mit weit über tausend farbigen Abbildungen bietet dieses Bildhandbuch einen einmaligen Überblick über die Mode des Abendlandes.


Die Mzabitische Frau Nr. 3 entstammt dem südlichen Algier. Mzabiten und Kabylen, Krumirs und Uchetettas sind Nachkommen der Krieger Masinissas.
Das Kostüm des Krumir besteht aus einem weiten Woll- oder Kattunhemd und dem je nach der Jahreszeit einfachen oder doppelten Burnus. Als Kopfbedeckung dient die wollene Kappe oder die Schaschia aus rotem Filz. Arme, Beine und Hals sind nackt. Die Füsse sind mit Ledersohlen bedeckt, deren Ränder mit Schnüren aufgenommen sind, die sich über dem Spann kreuzen. Die Tracht der Frauen besteht in einem grossen, doppelt gefalteten Wollstoff, der durch eine Metallspange gehalten wird. Ein breiter Gürtel umspannt die Taille, und ein farbiges Kopftuch verbirgt das Haar. Die Arme bleiben nackt.

Der Kabyle Nr. 4 trägt sein Handwerkszeug bei sich. Er durchwandert die Dörfer, um seine Dienste als Metallarbeiter und Waffenschmied anzubieten.

Zeichnungen mitgeteilt von Oberst Duhousset.

Vgl. Doumas, La Grande Kabylie. – Hanoteau und Letourneux: La Kabylie et les arabes. – Dugas, La Kabylie et le peuple Kabyle. – Jules Duval, L‘ Algerie.

Mzabiten auch Mozabiten oder Beni Mzab. Das mosabitische Volk ist eine berberische Volksgruppe, die in der Region M’zab in der nördlichen Sahara in Algerien lebt. Sie sprechen Mozabit (Tumẓabt), eine der Zenati-Sprachen im Berberzweig der afroasiatischen Familie. Viele sprechen auch maghrebinisches Arabisch als Zweitsprache. Mozabiter sind in erster Linie Ibadi-Muslime, aber es gab auch eine kleine Anzahl von Juden. Mozabiter sprechen Mozabit (Tumẓabt), ein Zweig der Zenati-Gruppe der Berbersprachen.

Siehe auch:  Die Karosse der Königin. Einzug Ludwig XIV. und Maria Theresia in Arras.

Quelle: Geschichte des Kostüms in chronologischer Entwicklung von Auguste Racinet. Bearbeitet von Adolf Rosenberg. Berlin 1888.

Weiterführend:

Auguste Racinet. Kostümgeschichte von Françoise Tétart-Vittu  (Autor).

Herausgeber: TASCHEN (2. Juni 2021)
Sprache : ‎Deutsch
Gebundene Ausgabe: ‎752 Seiten

Klassische Literatur zur Kostümkunde

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