Auguste Racinet. Kostümgeschichte von Françoise Tétart-Vittu  (Autor).

Herausgeber: TASCHEN (2. Juni 2021)
Sprache : ‎Deutsch
Gebundene Ausgabe: ‎752 Seiten

Italienische und holländische Modetypen. Edeldamen vom 14. bis 16. Jh.

Renaissance, Edeldamen, Modetypen, Mode, Kostüme, Bekleidung, Italien, Venedig, Holland,
Italienische und holländische Typen. Weibliche Moden im 14., 15. und 16. Jh.

ITALIEN.
WEIBLICHE TRACHT IM XIV., XV. UND XVI. JAHRHUNDERT.
ITALIENISCHE UND HOLLÄNDISCHE TYPEN NACH GEMÄLDEN IN ITALIENISCHEN MUSEEN.

Die Färbung des Haares in Venedig.

Modekunde, Arbeitsbuch, Bildbuch ,

Modekunde: Kleines Arbeits- und Bildbuch,

von Charlotte Lowack, Ruth Prof. Dr. Bleckwenn
Über 200 Zeichnungen. Ein Klassiker.

ITALIENISCHE TYPEN.

XIV. Jahrhundert.

Nr. 2. Edeldame. Haar glatt gescheitelt; am Hinterkopf ein Diadem mit Musselinschleier; fein gefälteltes Hemd; lange schwarze Samtrobe, vorn mit breitem Pelzstreifen. Goldstickerei um Halsausschnitt und an den oben weiten, unten engen und geknöpften Ärmeln; Gürtel aus Metallarbeit in der Höhe der Hüften.
Nach einem Gemälde des Tommaso di Stefano, gen. Giottino; Uffizien, Florenz.

Kostüm und Mode, das Bildhandbuch von John Peacock.

Von den frühen Hochkulturen bis zur Gegenwart. Mit weit über tausend farbigen Abbildungen bietet dieses Bildhandbuch einen einmaligen Überblick über die Mode des Abendlandes.

Nr. 5. Edeldame. Schleier über einem halbmondförmigen Gestell. Samtrobe mit Pelzbesatz. Nach den Miniaturen einer italienischen Handschrift der Bibliothek in Parma.

Nr. 9. Römische Dame. Das die Haare umhüllende Musselinstück ist durch eine Agraffe befestigt und mit einem Schleier aus dem Stoff der Robe und des Mantels bedeckt. Vorn offene Robe, die den Unterrock sehen lässt. Langer, über die linke Schulter geworfener Mantel. Nach einem unbekannten Original; Pinakothek in Bologna.

XV. JAHRHUNDERT.

Nr. 3. Venezianische Dame.
Das blond gefärbte Haar wird durch ein Perlen besetztes Samtband gehalten und fällt wellig über die Schultern. Überrock aus weissem Satin mit Silberpassementerie über einem ausgeschnittenen Mieder mit geschlitzten Ärmeln. Der Taillenausschnitt lässt die linke Seite des Mieders frei. Nach Gentile Bellini; Akademie in Venedig.

Nr. 4. Venezianische Dame in der Tracht der Neuvermählten.
Fazuolo aus Musselin, durch eine Perlenschnur mit Gehängen, tremoli, zusammengehalten. Schwarze Samtrobe ohne Ärmel mit weitem Ausschnitt. Mieder mit am Ellbogen offenen Ärmeln aus Goldstoff. Goldene Schnur über die Brust gehend und einen Gürtel bildend. Figur aus einem Bilde des Gentile Bellini; Akademie in Venedig.

Nr. 6. Edeldame. Stirnband aus Goldstickerei, Brosche an der Seite des Haares und Perlengarnitur. Langer Zopf mit Samtband überflochten. Satinrobe mit Schlitzärmeln, die durch Bänder von der Farbe einer Untertaille geschlossen sind, welche über dem Halsausschnitt der Robe sichtbar ist. Halsband, Metallarbeit mit Perlen. Nach einem Votivbilde des Bernardo Zenale; Brera in Mailand.

Nr. 8. Edeldame.
Balzo aus Goldstoff mit Perlen. Samtrobe mit oben weiten, unten engen Ärmeln. Aus den Fresken des Paclo Uccelli in Santa Maria Novella in Florenz.

Nr. 12. Edelfräulein; Ende des 15. Jahrhunderts.
Band aus Goldstoff über dem frei herabfallenden Haar; über dem Unterkleid eine Robe aus Goldstoff mit Silberblättchen florentinischer Arbeit.
Nach einem Fresko des Domenico Ghirlandaio in Santa Maria Novella, Florenz.

Siehe auch:  Berengere von Navarra, Isabella von Angoulême, Gräfin von Gleichen.

Nr. 14. Edeldame; Ende des 15. Jahrhunderts.
Unterkleid ans roten Satin, von einem Goldnetz mit Silberknöpfen bedeckt. Robe aus Goldstoff. Nach einem Fresko des Domenico Ghirlandaio in Santa Maria Novella, Florenz.

XVI. JAHRHUNDERT.

Nr. 7. Venezianische Edeldame; Anfang des Jahrhunderts. Goldnetz mit Perlen und Steinen; Brokatrobe mit schwarzer Samtverzierung; ausgeschnittenes Mieder aus violettem, goldgesticktem Samt. Nach einem Fresko in der Scuola del Santo. Padua.

Nr. 13. Venezianische Dame, das Haar färbend. Das Mittel, um die Farbe filo d’oro hervorzubringen, bestand aus 2 Pfund Alaun, 6 Unzen schwarzen Schwefels und 4 Unzen Honig. Es wurde nass aufgetragen und musste mehrere Stunden an der Sonne trocknen.

HOLLÄNDISCHE TYPEN.

XV. Jahrhundert.

Nr. 1. Edeldame. Metallplatten, das Haar zu bei den Seiten bedeckend; ausgeschnittenes Mieder; doppeltes Perlenhalsband; Schlitzärmel aus gelbem Satin,
Nach dem Bilde eines alten holländischen Meisters; Pinakothek, Turin.

Nr. 10 und 11. Edeldame und Dienerin. Kopftuch, den Scheitel umhüllend, um das Kinn geschlungen und rechts herabfallend. Die Dienerin trägt die damals übliche Kapotte. Figuren aus einem Bilde von van der Goes: Hospital von Santa Maria Nuova, Florenz.

Vgl. Cesare Vecellio, Costumes anciens et modernes. – Eugène Rimmel, Le Livre des parfums, – Les femmes blondes selon des peintres de l’école de Venice par deux Vénitiens, Paris 1865.

Quelle: Geschichte des Kostüms in chronologischer Entwicklung von Albert Charles Auguste Racinet. Bearbeitet von Adolf Rosenberg. Berlin 1888.

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